Ionisierende Strahlung kann unterschiedliche gesundheitliche Folgen auslösen:
- Bei Schwangeren können vor allem aufgenommene radioaktive Substanzen zu Fehl-, Tod- und Missgeburten führen.
- Nach einer Latenzzeit von mehreren Jahren können aufgenommene oder in der Umwelt abgelagerte radioaktive Substanzen zu Leukämien und diversen Krebsen führen.
- Ungeborene im Mutterleib, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sind durch radioaktive Substanzen um mindestens das Zehnfache mehr gefährdet als Erwachsene.
- Die krebsauslösende Wirkung selbst niedrigster Strahlendosen wurde wissenschaftlich jüngst für Millionen von Kindern in den Schweizer Alpen, für mehr als 300.000 Arbeiter in Atomkraftwerken und für tausende von Menschen in Radon-belasteten Wohnungen nachgewiesen.
- Für die Verursachung der "akuten Strahlenkrankheit" gibt es eine Schwellendosis ionisierender Strahlung, unterhalb derer diese nicht auftritt. Diese Dosis beträgt ca 500 mSv. Für die Verursachung von Leukämie, Krebs und angeborenen Missbildungen durch Radioaktivität gibt es dagegen keine Schwellendosis. Selbst niedrigste Dosen können diese auslösen.